Kann ich durch Krafttraining abnehmen?

Wer daran interessiert ist, effektiv Gewicht abzunehmen, bzw. seinen Körperfettanteil zu reduzieren und das auch langfristig und nachhaltig, kann dieses mit unterstützendem Kraft- und Cardiotraining erreichen. Mit dem Effekt zudem sein Herz-Kreislauf-System wie den aktiven und passiven Bewegungsapparat zu stärken.

Wie funktioniert Abnehm - Training?

Das Training sollte gezieltes Krafttraining und Ausdauertraining verbinden, um sinnvoll und effektiv Fett zu verbrennen und die Muskulatur zu straffen. Trainiert wird sowohl an Kraftgeräten als auch an Cardiogeräten. Für eine gesunde und effektive Fettreduzierung, die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems sowie den Aufbau des aktiven und passiven Bewegungsapparats sollten alle Trainingsmaßnahmen, sowohl die Geräteübungen als auch die Cardioeinheiten, auf einen optimalen Energiestoffwechsel hin ausgerichtet werden. Somit wird nicht nur das Fettgewebe unter der Haut, sondern auch das in der Muskulatur liegende reduziert. Darüber hinaus wird durch das Krafttraining die Muskulatur besser geformt und leistungsfähiger.

Mehr Muskelmasse hilft beim Abnehmen!

Warum das so ist? Hier eine wissenschaftliche Erklärung dafür.

  • Ruhespannung

Ein Muskel hat immer eine gewisse Ruhespannung, d.h. er setzt einer Dehnung immer eine gewisse Spannung entgegen, auch wenn er nicht gerade von einem Nerven angeregt wird. Verantwortlich hierfür sind hochelastische Filamente im Muskel, die die Aufgabe haben, den Muskel immer wieder in seine Ausgangslänge zurückzubringen. Bei einer Muskeldickenzunahme durch Krafttraining erhöht sich diese Ruhespannung, die auch durch Dehnen nicht gesenkt werden kann. Dehnen kann aber die Bewegungsreichweite erhöhen und sollte somit auch regelmäßig durchgeführt werden. Allerdings weder vor noch nach einem dynamischen Krafttraining. Wir empfehlen separate Dehnungseinheiten.

  • Muskelverkürzung

Eine Muskelverkürzung (nur kurzfristig möglich) ist davon unabhängig zu betrachten. Gemeint ist einerseits eine Einschränkung der Beweglichkeit und andererseits der Zustand, dass eine optimale Kraftentfaltung in einem kleineren Gelenkwinkel erreicht wird als es einem Norm- oder einem Referenzwert entspricht (z.B. im Links- Rechts-Vergleich).

  • Muskeltonus

Der aktuelle Muskeltonus (die aktuelle Muskelspannung) wird immer situativ angepasst. Reguliert werden kann diese Anpassung von einer Region im Hirnstamm (Formatio reticularisvom). Auch wenn ein Muskel nicht sichtbar kontrahiert, kann er je nach Situation einen unterschiedlichen Muskeltonus haben. Wenn man z.B. friert, ist dieser Tonus erhöht, damit Wärme abgegeben wird. Auch der Grad der ZNS-Aktivierung wirkt sich auf die Höhe aus. Im Schlaf ist zum Beispiel der Muskeltonus der gesamten Muskulatur geringer als kurz vor einem Wettkampf. Die Erhaltung des Muskeltonus verbraucht relativ viel Energie.

Fazit

Viel Muskelmasse zu haben bedeutet also, dass viel Energie benötigt wird. Wer abnehmen will, sollte deshalb den Vorteil eines gesteigerten Ruheumsatzes nicht außer Acht lassen.

Noch nicht bei TRAIFIT registriert? Auf die Plätze! Fertig! Los!

Logo: TRAIWI